So 13.09.2020 19 Uhr
JIMIS GERMAN WOODSTOCK

Der Saal ist „Coronabestuhlt!“

 

Dokumentarfilm
von Rasmus Gerlach, Paul Kulms, Bernd Liebner und Wolfgang Neitzel
122 Minuten
D 1970-2020

Zur Vorgeschichte dieses Films: Vom 4. bis zum 6. September 1970 fand auf der schleswig-holsteinischen Ostseeinsel Fehmarn mit dem Love-and-Peace-Festival eines der ersten Open-Air-Rockfestivals auf deutschem Boden statt – und Headliner war Jimi Hendrix, der hier am Abschlusstag den vorletzten Auftritt seines Lebens hinlegte und nur zehn Tage später in London starb. Von dem Auftritt, aber auch vom gesamten Festival gibt es verschiedenste Archivaufnahmen, von „offiziellem“ bis zu vielfältigstem Amateurmaterial. Diese audiovisuellen Schätze zu heben, das hat sich eine Gruppe von Filmemachern aus der Region zur Aufgabe gemacht: Seit über 10 Jahren wird fortlaufend gesammelt, geprüft, digitalisiert, interviewt. 2010 kam dabei zum ersten Mal ein Film heraus. Der wurde unter dem Titel „Jimi – Das Fehmarn-Festival“ gezeigt. Weil aber immer wieder neue Bilder vom Ereignis auftauchen und sich immer wieder Leute melden und sagen, sie seien dabei gewesen, wächst der Film seitdem einfach weiter, „wie ein Stalaktit“. sagt Rasmus Gerlach, einer der beteiligten Regisseure, der das Werk „einen Film in progress BRD 1970 – 2020“ nennt oder in charmanter Übertreibung „die älteste und längste Langzeitdokumentation der Welt“.

Am Wochenende wurde das 50. Jubiläum von Jimi Hendrix letztem Konzert gefeiert – der Filmemacher hat neue Szenen von Fehmarn mitgebracht: 
https://vimeo.com/455288554

Und da Bescheidenheit frei nach Oscar Wilde die krasseste Form von Eitelkeit ist, fügt er noch hinzu: „JIMI’S GERMAN WOODSTOCK ist zugleich einer der ganz wenigen Filme über Jimi Hendrix, der kleine Körnchen Wahrheit enthält. Denn über keinen anderen Musiker wurden so viele Geschichten erfunden wie über den bis heute unangefochtenen einflussreichsten Gitarristen der Welt.