Do 04.02.2016 - Do 31.03.2016
Mathias Wolf „40 Jahre Kunst“

Gelegenheit, zusammenhängende Einblicke in die Kunst des Mathias Wolf zu gewinnen, bietet die Retrospektive “ 40 Jahre Kunst“

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MW zeigt Malerei, Zeichnung, Objekte, Installation und Skulptur von 1975 bis heute.
Das Oeuvre des Künstlers ist so vielfältig wie 40 Jahre lang sind.
Deshalb oder trotzdem entdeckt der Betrachter Parallelen in
sämtlichen Werkszweigen. Die Liebe zum Detail, einen Hang
zur Perfektion, unheilbaren Romantizismus.
Seit 1981 erschafft MW große Außen- und Inneninstallationen, die er in Deutschland wie auch in USA verwirklichte. Er fertigt Skulpturen, die in ihrer äußeren Erscheinung an Marmor erinnern, aber ausschließlich aus Holz gefertigt sind.
Im beginnenden neuen Jahrtausend arbeitet Wolf auch in diesem Bereich zunehmend in Deutschland, wo Außen- und Inneninstallationen u.a. in Kiel 1997, 2000, 2008 und 2009, Eutin 2001, Schwabach 2007, 2010 und 2011, Röthenbach 2007 und Augsburg 2008, entstehen.

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Im zweiten Jahrzehnt dieses Jahrtausends konzentriert sich Wolf auf die Bereiche Skulptur und Objekte. Sein bildhauerisches Material ist Holz, Fundstücke genauer, die er formal und oberflächlich einer Metamorphose unterzieht, so dass seine Imagination greifbar wird. Bei den Objekten handelt es sich um die Umsetzung der Grundprinzipien der Rauminstallationen im geometrisch begrenzten und formal komprimierten Raum. Sämtlichen Bereichen des Kunstschaffens des Mathias Wolf liegt eine Lust am eigenen Prägen des Werkstoffes sowie der angewandten Technik zu Grunde. Wolf geht in technischer und inhaltlicher Hinsicht eigene Wege.
Die freundschaftliche Verbundenheit mit dem LUTTERBEKER und dessen Betreibern schlägt sich in etlichen Ausstellungen und Kunstaktionen während der letzten 40 Jahre nieder. So entstand eine der ersten Rauminstallationen „Verbinden-Verbindungen“ als multimediale Aktion 1984 in den Räumen des Lutterbekers. Es folgten u. a. NON AB RE EST 1999 und etliche weitere Ausstellungen, sowie das „Verspinnen“ des gesamten Lutterbekers zu „KunstArten“ 2000.
Einen speziellen, eigenständigen Teil seines Oeuvres stellen die kleinformatigen Kugelschreiberzeichnungen dar, die improvisatorisch entstehen und, Miniaturtraumbildern gleich, sphärische
Formen auf schwer nachvollziehbare Weise aufs Papier zaubern.
In den 1990er Jahren verlagert Wolf den Schwerpunkt seiner
Arbeit mit raumbezogener Installation in die USA, wo er in
Zusammenarbeit mit dem Galeristen Oskar Friedl große Projekte, beispielsweise in Chicago 1993, 1994 zur International Art Exposition, 1995, 1999 und 2001, Clyborurn 1990, Columbia 1992 und Milwaukee 1993 verwirklicht. In diesem Zeitraum präsentieren das Goethe Institut, Chicago, und das Goethe Institut, Oslo, Wolfs Werke in einer Ausstellung.

www.mathias-wolf.de