Do 04.06.2015
BAER und PAPE

lesen »Fassbinders LOLA« – nur ganz anders

nach dem Drehbuch von Peter Märthesheimer und Pea Fröhlich
Bearbeitung für die Lesung: Axel Pape und Harry Baer

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Foto › Florian Lein

Baer und Pape verwandeln sich mit Engagement und Leidenschaft in die Figuren von Fassbinders großem Leinwanderfolg LOLA und werfen dabei einen humorvollen Seitenblick hinter die Kulissen sowie auf Fassbinder und seine Stars.
Harry Baer hat den Dreh von LOLA hautnah miterlebt. Als Schauspieler und künstlerischer Mitarbeiter war er ein entscheidender Wegbegleiter Fassbinders.
Axel Pape trifft bei der szenischen Lesung von LOLA auf Helden seiner Jugend: er war noch Schüler, als die ersten Fassbinder-Filme im Fernsehen sah – u.a. mit Harry Baer. 2014 entstand die Idee zu einer gemeinsamen Lesung.

LOLA spielt in einer deutschen Kleinstadt, die symbolisch für die junge Bundesrepublik steht. Beliebter Treffpunkt der lokalen Honoratioren,

vom Bürgermeister bis zum Bankdirektor, ist ein Bordell. Hier dreht sich, neben geschäftlicher Kontaktpflege, alles um die Edelhure Lola. Der örtliche Bauunternehmer betrachtet sie stolz als seinen Privatbesitz, sein Gegenspieler, der neue und mit den besten Vorsätzen angetretene Baudezernent, verliebt sich in sie.
So entsteht eine Story um Geld, Grundstücke, käufliche und echte Liebe.

Die Autoren Peter Märthesheimer und Pea Fröhlich erschaffen eine moderne und eigenständige Variante vom BLAUEN ENGEL, angesiedelt in der Aufbruchszeit der Adenauer-Ära. Ihnen gelingt ein treffendes Porträt der jüngeren deutschen Geschichte sowie ein zeitlos relevanter Stoff: denn es geht im wahrsten Sinne um den Grund und Boden unserer Gesellschaft – und die damit verbundenen Affären.

…Außerdem zeichnet sich Lola durch etwas aus, was in keinem anderen Film Fassbinders zu finden ist – Humor.

Horst Claus in Reclams Lexikon des deutschen Films.

www.lola-lesung.de
www.axelpape.de
www.harrybaer.de